Die AWO schließt die Kurklinik in wenigen Tagen – und verlässt Großenbrode mit schwerem Herzen.
Gegenwärtig läuft die letzte Kur-Maßnahme in der Kurklinik Baltic. Am 19. September schließen sich mit der Abreise der letzten Patienten dann endgültig die Türen der Einrichtung.
„Wir haben uns die Entscheidung, diesen attraktiven Standort und dieses wichtige Kurangebot aufzugeben, nicht leicht gemacht. Wir haben Alternativen geprüft und abgewogen – aber die vergangenen Jahre haben auch unsere Welt auf den Kopf gestellt. Vor diesem Hintergrund bleibt uns leider keine Wahl. Wir müssen uns verabschieden,“ so Andreas Frank, Geschäftsführer der AW Kur und Erholung GmbH, einer 100-prozentigen Tochter des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen mit Sitz in Dortmund.
„Ich möchte mich bei allen Mitarbeitenden ganz herzlich für ihren Einsatz bedanken. Ich weiß, dass es für unser Team ein schwieriger und trauriger Prozess mit vielen Störgeräuschen war“, so Andreas Frank. Der Geschäftsführer betonte die Bedeutung des Hauses: „Hier wurde großartiges geleistet: Vielen Eltern und Kindern wurde der Rücken gestärkt. Und gemeinsam haben wir die schwierigen Jahre der Pandemie gemeistert. Allen Beteiligten möchte ich dafür danken.“
„Auch bei der Gemeinde Großenbrode und ihren Mitbürgern möchten wir uns bedanken. Vor über 50 Jahren hat unser Verband im hiesigen Orthfeld das ehemalige Stegemannhotel übernommen und nach vielen Entwicklungsschritten das aktuelle Kurangebot verwirklicht. Allein in den vergangenen 10 Jahren besuchten über 20.000 Menschen unsere Klinik. Viele der von uns betreuten Familien kamen in der Folge gern als Touristen nach Großenbrode zurück. Ein Indiz für den Wohlfühlcharakter, den die Gemeinde ausstrahlt. Wir, die AWO, die Familien, die bei uns waren, Mitarbeitende, Kostenträger und Beratungsstellen haben diesen – leider unvermeidlichen - Schritt der Schließung sehr bedauert. Mit schwerem Herzen bedanken wir uns ein letztes Mal und wünschen allen Mitstreitern und Weggefährten eine gute Zeit.“